Theaterfreunde freuen sich über lebendiges Theater

Presseinfo zur Mitgliederversammlung am 2. Mai 2022

Unterstützung bleibt auf Vorjahresniveau / Zahl der Mitglieder konstant

Detmold. Im Vereinsjahr 2021 haben die Theaterfreunde Detmold trotz der Corona-Krise das Landestheater finanziell auf gleichem Niveau wie in den Jahren davor unterstützt, auch wenn pandemiebedingt ein Teil der Zuwendungen in dieses Jahr verschoben werden musste. Das stellte der Vorsitzende Jürgen Wannhoff während der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Landestheaters Detmold fest.

Jürgen Wannhoff dankte im Theater-Restaurant Intendant Georg Heckel und Verwaltungsdirektor Stefan Dörr, stellvertretend für die über 300 Beschäftigten des Landestheaters, für all die Inszenierungen, die trotz Corona mit großem Aufwand auf die Bühne gebracht wurden. Er dankte auch für die mutige Idee eines digitalen Spielplans. Ebenfalls bedankte er sich bei den Trägern des Landestheaters. Das Land, der Kreis, die Stadt Detmold, der Landesverband und viele weitere Gesellschafter hätten trotz des eingeschränkten Spielbetriebes fest zu ihren Beträgen gestanden. „Das war extrem wichtig für die wirtschaftliche Stabilität unseres Landestheaters“, sagte Wannhoff, der auch den Theaterfreunden dankte, die dem Verein auch in der schwierigen Pandemie-Zeit die Treue gehalten hätten.

Die Mitgliedsbeiträge sowie die Spenden der Donatoren, Förderer und Mitglieder haben die Theaterfreunde in die Lage versetzt, ihre Unterstützung auf dem gleichen Niveau wie in den vergangenen Jahren zu halten. So seien in 2021 fast 40.000 Euro an das Theater gegangen. 20.000 Euro haben die Theaterfreunde unter anderem für das Musical „Jesus Christ Superstar“, deren Premiere mehrfach verschoben werden musste und vor kurzem eine fulminante Premiere hingelegt habe, finanziert. Die Jugendarbeit des Theaters unterstützen die Theaterfreunde wiederum mit 10.000 Euro. Die diesjährige „Leuchtturm-Finanzierung“ sei Puccinis Oper „Madame Butterfly“.

Wannhoff erinnerte auch an den Neujahrsempfang im Februar, der nach drei Jahren so etwas wie die Rückkehr zur Normalität eingeläutet habe. Dass das Theater wieder lebe, zeige es schließlich mit einer Open Air Bühne im Schlosspark vom 22. bis 29. August. Auch für diese „Aufbruch-Veranstaltung“ geben die Theaterfreunde 20.000 Euro.

Geschäftsführerin Dr. Beate Schütz berichtete von den diesjährigen Speed Arts. Hier hatten insgesamt 105 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen die Möglichkeit, in kurzen Sequenzen das Theater hautnah zu erleben. Dabei haben sie nicht nur Berufe wie Sänger und Schauspieler, sondern auch Handwerksberufe wie Tischler, Maler oder Metallbauer kennengelernt. Schütz teilte weiterhin mit, dass das eigene Stück des jungen Theaters zum Thema „sexualisierte Gewalt“ voraussichtlich 2024 aufgeführt werden könne. Das Stück entsteht in Kooperation mit der Kriminalpolizei sowie den Jugendämtern im Kreis Lippe.

Die Anzahl der Mitglieder, so Beate Schütz, sei auch im vergangenen Jahr trotz allem konstant bei knapp 550 geblieben. Ihr Ziel bleibe weiterhin, dass die Theaterfreunde so viele Mitglieder bekommen, wie Sitzplätze im Theater vorhanden sind. Das wären 648.

Nachdem Schatzmeister Stefan Lüersen bestätigen konnte, dass die Theaterfreunde über einen soliden Haushalt verfügen, hob Theaterintendant Georg Heckel hervor, dass das Landestheater sich  nun auf einen hoffentlich normalen Spielbetrieb freue. Er bedankte sich bei den Theaterfreunden für die Förderung und wies auf das sechste Schlossfestival hin, dass unter dem Motto „Retro Total – Alles Nostalgie“ von Donnerstag, 23. bis Sonntag, 26. Juni, stattfinden werde. Im Rahmen des Schlossfestivals findet auch die Verleihung des Detmolder Theaterpreises am 24. Juni in Kooperation mit der Lippischen Landes-Zeitung statt.

Verwaltungsdirektor Stefan Dörr gab sich vor den Mitgliedern der Theaterfreunde denn auch optimistisch, die durch die Pandemie verlorenen Theaterabonnenten durch Qualität und Beharrlichkeit wieder zurückgewinnen zu können.

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